- 5289 -

1334. Januar 8. Neisse (act. et dat. in Nyza).

sexto id. Jan.

Nanker, Bischof v. Breslau, bek., daß Willussus mit seiner Ehefrau Meczcza (Mechthild), Witwe des Thylusso, Schulzen v. Radzycowicz oder Stephani villa (Stephansdorf) i. bischöfl. Lande Neisse u. mit deren Kindern erster Ehe Peter, Jakob, Elisabeth, Margareth u. Christina die Scholtisei bzw. das Gericht u. den dritten Pfennig aus diesem Gericht, 9/4 Acker, die Mühle mit dem Gartenzins u. allen andern zur Scholtisei gehörenden Rechten um 66 Mk. an den Neisser Bürger Heynuss Kophmann erblich verkauft hat. Der Bischof bestätigt diese Auflassung zu freiem Besitz, jedoch unter Vorbehalt des ständigen Dienstes, wie dies das Gründungsprivileg besagt (vgl. die Urkk. v. 1291 u. v. 19. Juli 1300, Reg. 2203 u. Reg. 2604).

Z.: H. Joh., Kustos v. Oppeln u. Bresl. Domherr, H. Heinr. Archidiakon v. Liegnitz, Peter Crispus bischöfl. Schatzmeister, Wrowyn Pf. v. Sandretz i. d. Krakauer Diözese u. die Neisser Bürger Herm. d. Schreiber, Andreas Wlzuzel (Fullschüssel) mit seinem Bruder Syffrid, Lybing, Franczco, Nik. Kolneri, Peter d. Notar u. a. v.


A. d. i. Neisser Stadtarch. befindl. Orig. B 85 m. d. wohlerhaltenen bischöfl. Siegel an grünroten Fäden abgedr. bei Kastner, Dipl. Nissensia antiquiora. Programm Neisse 1852, S. 30.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke.